Fachtag 2021: BEDROHUNGSMANAGEMENT DIGITAL

Foto: Racool_studio (Freepik)

Fachtag

BEDROHUNGSMANAGEMENT DIGITAL

am 15. September 2021, 10.00 – 15.00 Uhr


Wie funktioniert Bedrohungsmanagement, wenn ein Großteil der Kommunikation digital stattfindet? Diese Frage stellte sich nicht nur im Zuge der Coronapandemie, sondern bleibt auch vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung aktuell.

Der diesjährige Fachtag widmet sich, passend zum Onlineformat, dem Thema „Bedrohungsmanagement in der digitalen Welt“. Hierzu referiert Dr. Nils Böckler vom Institut Psychologie und Bedrohungsmanagement, Darmstadt (I:P:Bm) und nimmt dabei Bezug auf sich radikalisierende Menschen im Netz. Am Nachmittag können die Teilnehmenden aus sechs verschiedenen Thinktanks wählen, die relevante Themenfelder aus der Praxis des Netzwerks aufgreifen. Jeder Thinktank beginnt mit einem Impulsvortrag.


PROGRAMM

10.00 Begrüßung

10.30 Bedrohungsmanagement in der digitalen Welt

Dr. Nils Böckler, Institut Psychologie & Bedrohungsmanagement, Darmstadt (I:P:Bm)

12.30 Mittagspause

13.30 Thinktanks

mit Impulsvorträgen von Mitgliedern des Netzwerks Bedrohungsmanagement Mittelfranken

14.30 Pause

14.45 Resümee & Verabschiedung

15.00 Ende der Veranstaltung


ZUR AUSWAHL STEHENDE THINKTANKS

1) Radikalisierung erkennen und handeln anhand des Beispiels religiös begründeter Radikalisierung

Rainer Neußer, Nürnberger Präventionsnetzwerk gegen religiös begründete Radikalisierung, Menschenrechtsbüro Stadt Nürnberg & Christian Mätzler, „Radikal informiert!“ – Koordinierungsstelle Radikalisierungsprävention, Jugendamt Nürnberg

Am Beispiel religiös begründeter Radikalisierung werden in diesem Thinktank Gründe und Indizien für eine Radikalisierung besprochen sowie Möglichkeiten für pädagogisches Arbeiten und zur Intervention erarbeitet.

2) Häusliche Gewalt – was tun?!

Stefanie Walter, Dipl. Soz.Päd. (FH), Beratungsstelle des Frauenhaus Nürnberg

Laut verschiedener Studien wird jede 4. Frau in ihrem Leben Opfer häuslicher Gewalt. Die Wahrscheinlichkeit mit einer bertroffenen Frau Kontakt zu haben, ist damit sehr hoch, es könnten Kolleginnen sein, Freundinnen, Angehörige, Klientinnen usw. Woran kann man erkennen, dass eine Frau von häuslicher Gewalt betroffen sein könnte? Und wie kann man im Verdachtsfall hilfreich reagieren? Im Thinktank werden Warnzeichen für häusliche Gewalt in den verschiedenen Kontexten thematisiert und passende Handlungsmöglichkeiten besprochen.

3) Thinktank zum Aufbau von Bedrohungsmanagement an Hochschulen

Prof. Dr. Christina Zitzmann und Dr. Dominik Özbe-Schönfeld, TH Nürnberg

Das Ziel dieses Thinktanks ist die Entwicklung von Strategien zum Aufbau eines Bedrohungsmanagements (BM) an der eigenen Hochschule. Im Anschluss an einen Impulsvortrag zur Entstehung des BM an der TH Nürnberg werden mögliche Vorgehensweisen anhand folgender Fragen gemeinsam erarbeitet: Wessen Unterstützung benötige ich? Welche Argumente sind ausschlaggebend? Welche Professionen bereichern das BM-Team?

4) Umgang mit Suizidalität – Ein Einstieg

Sylvia Freiberger, Krisendienst Mittelfranken

Menschen mit großer Hoffnungslosigkeit und Suizidgedanken können uns überall begegnen. Diejenigen, die damit konfrontiert werden, fühlen sich oft hilflos und überfordert. Im Thinktank werden zunächst grundlegende Erkenntnisse zum Thema vermittelt sowie Möglichkeiten des Umgangs mit Suizidalität besprochen.

5) Die Rolle der Polizei im Netzwerk Bedrohungsmanagement

KHKin Heike Krämer, Polizeipräsidium Mittelfranken, Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer

In diesem Thinktank werden das polizeiliche Vorgehen mit Gefährdungssachverhalten im Kontext von Bedrohungsmanagement-Fällen sowie die Zusammenarbeit der Polizei mit dem Netzwerk Bedrohungsmanagement Mittelfranken vorgestellt.

6) Die Anzeigeaufnahme bei der Polizei – Möglichkeiten, Abläufe und Dauer

EPHKin Pamela E. Schmidt, Polizeipräsidium Mittelfranken, Ermittlungsdienst

Der Thinktank informiert über die grundsätzlichen Abläufen und Vorgänge, die im Rahmen einer polizeilichen Anzeigeerstattung auf Sie oder Ihre Klient:innen zukommen. Neben rechtlichen Hinweisen besteht ausreichend Gelegenheit, auf individuelle Fragen einzugehen.


Zielgruppe: Der Fachtag richtet sich an alle Interessierte, insbesondere an Führungskräfte und Beschäftigte an Arbeitsplätzen mit Publikumsverkehr sowie Patient:innen- und Klient:innenkontakt.

Teilnahmegebühr: Die reguläre Teilnahmegebühr beträgt 20,00 Euro. Für Erstbewerter:innen des Bedrohungsmanagements Mittelfranken beträgt die Teilnahmegebühr 10,00 Euro.

Der Fachtag findet digital via Zoom statt. Die Zugangsdaten werden den Teilnehmenden vor der Veranstaltung zugesandt.

Bitte melden Sie sich mit der E-Mail-Adresse an, an die der Veranstaltungslink versendet werden soll oder geben Sie eine entsprechende E-Mail-Adresse bei der Anmeldung an. Bitte teilen Sie uns auch Ihren Wunsch-Thinktank mit.

Verbindliche Anmeldung bis Freitag, 10.09.2021 per E-Mail an a.huber@kdmfr.de

Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Bei Stornierung der Teilnahme nach dem 10.09.2021 ist keine Rückerstattung mehr möglich.

Kontakt

Alexandra Huber | E-Mail: a.huber@kdmfr.de | Telefon: 0171-4671244